Fortepiano Fritz, um. 1812

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Der Fritz ist ein exzellentes Beispiel für die frühen romantischen Wiener Hammerklaviere mit sechs Oktaven. Die Entwicklungen im Klavierbau folgten den veränderten Vorgaben der Komponisten, die in ihren Werken lokale Vorlieben widerspiegelten und weiterführten. Die Instrumente im neuen romantischen Stil trafen auf lyrische Stimmen und volle Begleitungen, was einige Veränderungen in der Gestaltung der Instrumente erforderte, wie beispielsweise der in Proportion zu Resonanzboden und Saiten vergrößerte Hammer.

Die Veränderungen im musikalischen Stil und im Klavierbau waren vielfältig und die Einheitlichkeit der heutigen Instrumente noch weit entfernt. Im Wien des frühen 19. Jahrhunderts stieg die Anzahl der Klaviere stark an. Zwischen 1780 und 1830 gab es 300 verschiedene Manufakturen, die – wie ihre Kunden — gleichzeitig viele verschiedene Strömungen und Entwicklungen parallel verfolgten.

Einer der frühen romantischen Klavierbauer war Johann Peter Fritz und obwohl nur wenig über ihn bekannt ist, beweisen seine zahlreichen erhaltenen Instrumente sein meisterhaftes Können. Ein Hammerklavier dieser Zeit wurde z.B. als “Liederklavier” charakteristisch beschrieben und mit seinem warmen Klang in der Begleitung und den singenden Höhen scheint das Fritz perfekt in diese Kategorie zu passen. Es ist bemerkenswert, dass Giuseppe Verdi ein Hammerklavier von Fritz besaß, welches er der Überlieferung nach seinen anderen Instrumenten vorzog. Dieser Nachbau von McNulty basiert auf einem Instrument von Fritz aus dem Jahr 1812.

 

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